Heizen mit Holz:
Wohlige Wärme auf umweltfreundliche Art Im Gegensatz zu Öl, Gas oder Kohle verbrennt Holz CO2-neutral. Bei seiner Verbrennung wird lediglich die Menge CO2 frei, die der Baum während seines Wachstums aus der Luft aufgenommen und im Holz gespeichert hat. Und was die übrigen Schadstoffe angeht, so können sich moderne Holzfeuerungsanlagen mit Öl- oder Gasfeuerungen durchaus messen.
Die Technik der Holzfeuerungsanlagen hat sich in den vergangenen
Jahren weit entwickelt. Während früher massige Ungetüme als
"Allesfresser" angepriesen wurden, gibt es heute effiziente,
sensorgesteuerte Spezialkessel, die die richtigen Bedingungen für die
Verbrennung von naturbelassenem Holz schaffen. Abfall zu verbrennen ist
heutzutage streng verboten. Optimal geeignet für die heimische
Holzheizung oder den Kachelofen sind zwei bis drei Jahre abgelagerte und
gut getrocknete Hölzer. Den höchsten Heizwert je Raummeter - das sind
ungefähr 720 Kilogramm Holz - haben Buche und Eiche mit einem Gegenwert
von ca. 2100 Kilowattstunden. Diese Hölzer liefern mit ihrer Glut auch
eine langanhaltende Wärme. Zum Anheizen eignet sich besser Nadelholz,
das schnell die erwünschte Wärme liefert, dessen Glut dafür nicht
lange vorhält. Eine moderne Holzheizung kann auch eine komplette Öl- oder Gaszentralheizung ersetzen. Holzfeuerungsanlagen verfügen heute über eine automatische Steuerung von Verbrennungsluft und Brennstoffzuführung. So werden ein hoher Wirkungsgrad, eine dem Wärmebedarf angepasste Verbrennungsleistung und geringe Emissionen garantiert. Für größere Gebäude sind halb- oder vollautomatisierte Anlagen empfehlenswert. Sie nutzen als Brennstoff Holzhackschnitzel, die über Fördermechanismen automatisch in den Kessel transportiert werden. Das Wichtigste bei allen Anlagen ist, dass das Holz bei der Verbrennung Temperaturen von 700 bis 1000 Grad erreicht.
Der Preis für das Brennholz richtet sich nach dem Arbeitseinsatz,
den man in diesen umweltfreundlichen Brennstoff stecken will. Am
billigsten kommt der weg, der die Brennstoffbeschaffung mit einer
gewissen sportlichen Betätigung verbinden will. Für 100 bis 300
Schilling pro Raummeter teilt der Förster ein Stück Waldfläche zu, in
dem der "Freizeit-Waldarbeiter" in der Regel bereits
umgeschnittene Bäume selbst zurechtschneiden kann. Wem das zu
anstrengend ist, der fragt nach Meterholz. Wer fix und fertig
geschnittenes und gespaltenes Feuerholz kaufen möchte, der muss erheblich tiefer in die Tasche greifen - 800 bis 1100 und noch mehr
Schilling pro Raummeter muss man schon einkalkulieren. |